Für eine gelebte Wochenbettkultur, oder: „Wochenbett-Honeymoon“:
In allen Kulturen, auch in der unseren, ist das Wochenbett auf etwa 6 Wochen (40 Tage) angelegt
Wir unterscheiden in Frühwochenbett bis zum 10. Lebenstag des Babys und danach das Spätwochenbett bis zum Ende der 6. Lebenswoche / 40. Tag
Direkt nach der Geburt / Klinikentlassung dürfen die neugeborene Mama mit Baby in ihrem Zuhause 10 Tage gut versorgt das Bett hüten.
Ab Tag 11 gibt es längere Aufstehpausen, aber regelmäßiges Ausruhen / Mittagsschlaf und der Rhythmus des Babys stehen weiterhin im Zentrum.
Der Vater des Kindes bzw. die Eltern und Schwiegereltern, Freunde und Verwandte oder eine externe Haushaltshilfe sorgen für das „Drumherum“: für regelmäßige warme Mahlzeiten ans Bett, ein geordnetes, sauberes Haus, Wäschewaschen/-trocknen/-legen, Betreuung der Geschwisterkinder.
Kuschelpausen für den Vater gehören zur Tagesordnung. Alle anderen Helfer respektieren in ihrem Tun den „heiligen Raum“ der neugeborenen Familie und dienen eher ungesehen im Hintergrund.
In dieser Zeit kann die Mutter das Großereignis Geburt körperlich und psychisch verdauen, viel schlafen, ihr Gefühls-Auf-und-Ab leben, der Rückbildung Raum geben, dem Baby ein ruhiges Nest bieten, viel Körperkontakt mit dem Baby leben, es nach Bedarf stillen und damit die Milchbildung in Gang bringen.
Nach dem Wochenbett
Nach den 40 Tagen hat sich alles eingepegelt, und der Körper der Frau ist zu Kräften gekommen. Manche feiern ein Fest zur Ankunft des Babys mit all den Unterstützern. Die Männer gehen wieder ihrer Arbeit nach. Die Mütter haben nun die Kraft und die Lust, mit dem Baby hinauszugehen und die Welt draußen stück für Stück zu erobern. Eine Familie, der Grundbausteineiner jeden Gesellschaft, wurde geboren!